Biergarten regen leer

Ein Start mit Hindernissen für die Außengastronomie

21.05.2021

In Nordrhein-Westfalen dürfen in gut der Hälfte aller kreisfreien Städte und Kreise die Gaststätten ihre Außenbereiche wieder öffnen, doch viele Gastronomen bleiben vorsichtig.

Der Branchenverband Dehoga NRW schätzt, dass nur ein Drittel der Gastronomen von den diesen Öffnungsmöglichkeiten auch tatsächlich Gebrauch machen werden.

 

Die Gründe hierfür sind vielfältig

Für das Pfingstwochenende sind für diese Jahreszeit sehr niedrige Temperaturen und eine hohe Regenwahrscheinlichkeit vorhergesagt. Dies sorgt dafür, dass das wirtschaftliche Risiko für viele Gastronomen zu hoch ist.


Für Restaurants und Gaststätten mit einem vergleichsweise kleinen Außenbereich ist die Öffnung oft auch bei idealen Wetterbedingungen nicht wirtschaftlich.


Ein weiterer Faktor ist das Personal. Einige Gastronomen können Ihr Personal kurzfristig aus der Kurzarbeit holen, aber einige Angestellte in der Gastronomie sind aufgrund der Kurzarbeit und damit einhergehenden finanziellen Einbußen bereits in andere Branchen gewechselt. Allein zwischen Juni 2019 und Juni 2020 haben laut Aussage von NGG-Landesvorsitzenden Mohamed Boudih 43.000 Beschäftigte in NRW die Branche verlassen.


Des Weiteren besteht jederzeit das Risiko, dass die Inzidenzwerte erneut steigen und die Betriebe dann in naher Zukunft wieder schließen müssen. Da Gastronomiebetriebe mit verderblichen Lebensmitteln arbeiten, ist hier das finanzielle Risiko im Vergleich zu anderen Branchen besonders hoch.

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