Alleinerziehend

Für Alleinerziehende wird die Luft immer knapper

23.09.2022

Sieht man die aktuellen enormen Mehrkosten, sind Alleinerziehende besonders stark betroffen. 

 

Bei Alleinerziehenden wirkt die Krise gleich doppelt. Nicht nur enorme Mehrkosten bei nur einem Einkommen, gleichzeitig noch den Spagat zwischen Arbeit, Erziehung und Haushalt stemmen, für die meisten wird es zur Zerreissprobe, oder ist es bereits. Das Einkommen Alleinerziehender lag 2017 im Schnitt bei knapp 1.800 EUR bei Müttern und knapp 2.300 bei Vätern. Dieses Einkommen wird auf Grund der aktuellen Preisexplosionen zu einer Insolvenzwelle führen, sollte hier nicht schnell für Entlastung gesorgt werden. Alleine im Bereich Energie ist eine Verdreifachung der Kosten Realität, dazu die Mehrkosten im Bereich Kraftstoff und die steigende Inflation. Schnell stehen hier 500,-- EUR Mehrkosten zu Buche. 

 

Es ist nicht mehr zu schaffen.

Aktuell werden die Hilferufe immer lauter, so bei einer alleinerziehenden Mutter in Bayern, die neue Berechnung des Energieversorgers bringt sie mit Ihrem Sohn an den Rand der Existenz. "Fast 500 EUR mehr an Energiekostenabschlag, das kann ich nicht realisieren!" so die verzweifelte Mutter. Es sind bei weitem keine Einzelfälle mehr. Rund 75% der Alleinerziehenden sehen sich nicht mehr im Stande diese Kosten zu übernehmen. Auf der anderen Seite stehen die Ex Partner, welche mit gleichen Mehrkosten belastet werden, es droht hier zusätzlich eine enorme Minderung der bisherigen Unterhaltszahlungen. Selbst wenn der andere Elternteil dramatischerweise in Geldnot gerät, seinen Job verliert, kommt der Staat nur für den Mindestsatz auf, schnell fehlen dann auch noch zusätzlich ein paar hundert EUR!

 

In der Summe muss sich der Staat schnell etwas einfallen lassen, diese Situation kann in wenigen Monaten zu einer Flut an Privatinsolvenzen führen. Neben Alleinerziehenden trifft es vor allem auch Rentner in Deutschland, die keinerlei Möglichkeit haben diesen Mehrkosten zu begegnen! 

Weiterempfehlen