IHA-Hotelverband äußert Kritik über Hotelschließun

IHA-Hotelverband äußert Kritik über Hotelschließungen

22.02.2021

Fernab jeder Vernunft

In einem Blogbeitrag betont der Hotelverband Deutschland, dass das aktuell verkündete Öffnungsszenario, welches Hotels und Restaurants mit auf den letzten Plätzen einsortiert, im Widerspruch zu einer evidenzbasierten und wissenschaftlich fundierten Führung durch die Corona-Krise stehe.


Beim täglichen Situationsbericht des Robert Koch-Instituts stand die Hotellerie immer auf den letzten Plätzen der statistischen Nachweisbarkeit. Auch das Argument, dass mittlerweile 80% des Infektionsgeschehens nicht mehr von den Gesundheitsämtern nachverfolgt werden können, lässt der IHA-Hotelverband nicht gelten, da es sehr unwahrscheinlich sei, dass sich die befragten Infizierten ausgerechnet an den Hotelaufenthalt nichtmehr erinnern könnten.

 

Eine Studie, die keine Klarheit bringen kann

Um herauszufinden, wo ein erhöhtes Ansteckungsrisiko in Bezug auf Corona vorliegt, führt das Robert Koch-Institut eine Studie mit Personen durch, die aufgrund eines positiven Corona-Tests an das Gesundheitsamt gemeldet wurden. Die Studie soll so lange laufen, bis 1200 Teilnehmer befragt wurden. Das Problem hierbei ist, dass die Studie nicht repräsentativ ist, da die Hotels zu einem Großteil des Studienzeitraums geschlossen sind.


Dass sich die Regierung ohne belastbare RKI-Erkenntnisse weigere einen Stufenplan zur Wiedereröffnung der Hotellerie und Gastronomie auszudiskutieren hat für den IHA-Hotelverband „mehr als nur kafkaeske Züge des Absurden.“


Wir können uns hier nur anschließen. Dass das Gastgewerbe bei jeglichen Öffnungsperspektiven außenvor gelassen wird, obwohl hier kein nachweislich höheres Infektionsgeschehen besteht als bei Friseuren und im Einzelhandel, ist nur schwer verständlich.

 

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