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Mehr Geld für Beschäftigte ab Mai im Gastgewerbe NRW

25.03.2022

Mit der Unterzeichnung des neues Tarifsvertrages in NRW machen die Tarifparteien der DEHOGA und NGG-Landesbezirk Nordrhein-Westfalen nach dem Abschluss im Januar den Weg nun endgültig frei für deutliche Lohnzuwächse und geben damit ein wichtiges Signal für alle jetzigen und künftigen Beschäftigten in Gastronomie und Hotellerie zwischen Rhein und Weser.

 

Gültig sind die neuen Tarife ab dem 1. Mai 2022. Die Tarife beinhalten eine Lohnerhöhung von 3,5%. Zukünftig liegt der Lohneinstieg bei 12,50€. "Wir wissen, dass die Umsetzung eine große Herausforderung für unsere Branche ist. Vor allen Dingen in Anbetracht der Tatsache, dass uns die Corona-Pandemie sehr hart getroffen hat und die Auswirkungen noch lange zu spüren sein werden", sagt Andreas Büschner, zuständiger Regionalpräsident der DEHOGA NRW. "Aber wir wollen mit diesem Abschluss ein positives Zeichen, ein Zeichen der Wertschätzung für unsere Beschäftigten setzen und damit auch ein Zeichen für die Zukunft des Gastgewerbes mit sicheren Arbeitsplätzen."

 

Ausbildung

Ausbildungsvergütungen werden zudem ebenfalls ab dem 01. August 2022 hochgestuft. Im 1. Jahr um 250 auf 1.000 Euro, im 2. um 220 auf 1.100 Euro und im 3. Ausbildungsjahr um 200 auf 1.200 Euro. Eine Erhöhung um jeweils 100 Euro erfolgt zum 1. August 2023. "Die Zukunft der Branche beginnt mit einer guten Ausbildung. Deshalb werden mit der Neuordnung unserer Berufe und den deutlich erhöhten Ausbildungsvergütungen unsere Ausbildungen noch attraktiver", so Büscher.

 

Der DEHOGA geht außerdem davon aus, dass sich die Lohnerhöhungen auf Preisgefüge in der Branche auswirken wird. "Wir befinden uns in einer Situation, in der vor allem auch nach mehr als zwei Jahren Corona keine finanziellen Freiräume bestehen. Rücklagen sind aufgezehrt, Kredite aufgenommen, Altersvorsorgen angefasst. Die allgemeinen Preiserhöhungen schlagen auch bei uns ins Kontor. Tariferhöhungen in dieser Form in der jetzigen Situation werden sich in den Preisen niederschlagen müssen", sagt Büschner, der auf die Akzeptanz der Gäste hofft.

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