Gasembargo

Strompreisbremse - Gaspreisbremse

03.11.2022

Gaspreisbremse, Strompreisbremse, die Bundesregierung kippt mal wieder Milliarden im Gießkannenprinzip aus. Doch was funktioniert und was funktioniert nicht.

 

Helles Entsetzen bei den Versorgern im Hinblick auf die Strompreisbremse, die der Bund im Feb. realisieren möchte. Unmöglich sagen die Verbraucher. Es ist schon spannend wie dilettantisch sich unsere Bundesregierung in Sachen Praktikabel mit den Themen auseinandersetzt. Es ist ja lobenswert die Bevölkerung zu entlasten, aber sollte das Ganze nicht auch praktikabel umsetzbar sein?

 

"Das ist zeitlich völlig unrealistisch. Das Gesetz wird erst kurz vor Weihnachten in Kraft treten. Es geht nicht darum, wie bei einem Radio die Lautstärke und die Klangfarbe zu regeln. Sondern es muss eine umgebaute Stereoanlage für einen Massenmarkt mit 40 Millionen Haushalten entwickelt werden." so die Chefin des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft, Kerstin Andreae.

 

Ähnliches passiert auch bei der Gaspreisbremse, wo Millionen Deutsche erst im Feb. oder März entlastet werden, weil die Vermieter das Ganze erst mit der Jahresabschlussrechnung ausweisen. Das alles wieder einmal im Gießkannenprinzip, so dass der Villenbesitzer mit Pool und Sauna genauso partizipiert, wie der Bürger mit 1.500 EUR Netto Einkommen, ohne Pool, ohne Sauna mit einer 60qm Wohnung. Herzlichen Glückwunsch!

 

 

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Wie bekannt, tage gestern (02.11.2022), der Bund bzgl. der Gaspreisbremse und Strompreisbremse. Dass eine Gaspreisbremse der Privathaushalte bereits vor März greifen könnte, „kann man jedenfalls den gestrigen Beschlüssen nicht entnehmen“ so Welskop-Deffaa, die Präsidentin des Deutschen Caritasverbandes, die in der Expertenkommission der Bundesregierung zur Gas- und Energiekrise mitgearbeitet hat. „Der Bund hat den Ländern noch einmal vorgestellt, dass er die Vorschläge der Gas-Wärme-Kommission in Bezug auf die Gaspreisbremse umsetzen möchte“, sagt die Caritas-Präsidentin. „Das wussten wir aber schon vor dem gestrigen Tag.“

 

Es fehlt wieder einmal an Planungsfähigkeit und klaren Informationen. Wann hört die Bundesregierung einmal damit auf und kommuniziert verständlich und klar den Menschen gegenüber! Die Gefahr, dass die Hilfen einfach für sehr viele Menschen zu spät kommt, ist auf jeden Fall nach den gestrigen Verhandlungen nicht gebannt!

 

 

 

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