Der Reiseführer "Fodors" hat auch heuer wieder seine "No List" veröffentlicht – mit Orten, die Touristinnen und Touristen im Jahr 2023 nicht (mehr) besuchen sollten!
Frankreichs Steilküsten
Eine Küstenerosion macht Frankreich zu schaffen. Zu viele Touristen sind in vielen Bereichen nicht mehr bewältigbar. Ein Beispiel hierfür ist Étretat in der Normandie. Die Kläranlage des kleinen Ortes musste abgeschaltet werden. Es waren einfach zu viele Menschen, die Kläranlage schaffte das Pensum nicht mehr. Im Calanques-Nationalpark bei Marseille musste eine Obergrenze von maximal 400 Besuchern eingeführt werden!
Lake Tahoe, Kalifornien, USA
"Lake Tahoe hat ein Menschenproblem", stellt "Fodors" fest. Zu viele Touristen, auch während der Pandemie haben dazu geführt, dass das einst glasklare Wasser sich beginnt zu betrüben. Man reagierte, doch man steckt in der Zwickmühle. Zum einen die Natur, das Klima, zum anderen der lebensnotwendige Tourismus. Wofür entscheidet man sich?
Antarktis
Sicher nicht das Hauptreiseziel vieler Touristen, aber die bemerkbare Steigerung im Kleinen hat Auswirkungen. Abgase von Schiffen und Flugzeugen bei der Anreise sorgen schon für schneller schmelzendes Eis!
Venedig, Italien
Venedig ist der Ort, der jährlich immer wieder dazu gehört. Auf einen Einwohner der Stadt kommen mittlerweile 370 Touristen! Bereits jetzt können die großen Ozeanriesen Venedig nicht mehr direkt ansteuern. Das Venedig irgendwann im Meer versinkt, ist nur noch eine Frage der Zeit!
Amalfi Küste, Italien
Um dem Massentourismus und den daraus entstehenden Staus zu entkommen, machte man mit ungewöhnlichen Schritten auf sich aufmerksam. Fahrzeuge mit geraden Nummern durften nur an geraden Tagen zwischen Vietri sul Mare und Positano verkehren. Die mit den ungeraden Nummern dann an ungeraden Tagen!
Cornwall, England
"Die Infrastruktur ist einfach nicht vorhanden, um die Zahl der Besucher zu bewältigen, was das Leben der Einheimischen in der Hochsaison gelinde gesagt unangenehm macht", wird ein Einheimischer zitiert. Schon jetzt ist es Normalität, dass es Touristen empfohlen wird, die Strandabschnitte zu meiden!
Amsterdam, Niederlande
17 Millionen Menschen besuchen die Stadt jährlich!!! Das entspricht ungefähr der kompletten Einwohnerzahl der Niederlande.
Thailand
Thailand möchte weg vom Massentourismus, auch, weil man während der Pandemie und es Ausbleibens der Gäste festgestellt hat, welche positiven Auswirkungen dieses auf die Naturparks hatte. "The Beach", bekannt durch den gleichnamigen Film musste wegen zu vielen Touristen jetzt schon mehrfach geschlossen werden.
Maui, Hawaii
Süßwasser ist hier ein Problem und Mangelware. Bewohner wurden im Vorjahr mit saftigen Geldstrafen belegt, sollte Wasser unnötig verschwendet werden. Das Touristen nicht gerade die Menschen mit Verzichtsabsichten sind, ist bekannt.
Südeuropa
Dürre. rekordverdächtige Temperaturen machen Südeuropa zu schaffen. Einige Dörfer in Südspanien sind bereits nicht mehr bewohnbar. Die Lebensader Italiens, der Po, 2022 fast ausgetrocknet!
Der amerikanische Westen
Eine unglaubliche Dürre 2022 hat dazu geführt, dass Reservoirs des Lake Powell und des Lake Mead am Colorado River soweit geschrumpft sind, dass man überlegt diese Gebiete für den Tourismus zu sperren!
Interessant an dieser Liste, Deutschland ist nicht vermerkt! Eigentlich könnte Deutschland diese Liste für Eigenwerbung nutzen und den Tourismus in Deutschland so werbewirksam positionieren. Leider nutzt Deutschland seine aktuell "noch" vorhandenen Vorteile nicht!
