Der angeschlagene Gasriese Uniper soll Insidern zufolge 100 Millionen Euro Verluste pro Tag machen.
Eine Zahl, die schwer vorstellbar ist, die Zeitspanne noch viel schwieriger. Uniper kommt nicht zur Ruhe. Seit Januar 2022 ist der Kurs der Aktie von über 40 EUR auf 5 EUR gesunken, allein zu Wochenbeginn verlor die Aktie über 10%! Die bereits bereit gestellten 8,5 Milliarden der Bundesregierung werden den angeschlagenen Konzern nicht retten. Bereits jetzt ist dieser Kredit laut Unternehmensangaben vollumfänglich aufgebraucht.
Es droht eine nie dagewesene Pleitewelle im Energiezuliefererbereich. Die Frage nach weiteren finanziellen Mitteln für den Energieriesen Uniper steht de facto wieder im Raum. Nicht einmal 2 Monate haben die 8,5 Milliarden gereicht. Setzt sich diese Talfahrt fort, würden alleine für 2022 weitere 50 Milliarden EUR fällig. Eine Pleite des Uniper Konzerns hätte fatale Auswirkungen auf die eh schon katastrophale Energiekrise. Daher wird der Bund in diesem Fall wohl kaum einer Pleite zusehen, zu groß wären die Auswirkungen auf Haushalte und Wirtschaft in Deutschland.
Doch wie geht es jetzt weiter? 50 Milliarden für 2022 und voraussichtlich weitere 50 Milliarden für 2023 würden selbst den prall gefüllten Staatshaushalt überlasten. Eine Pleite von Uniper wiederum könnte weder die deutsche Wirtschaft, noch jeder betroffene Haushalt kaum verkraften. Lösungen für ein solches Szenario liegen sicherlich nicht fertig in Schubladen. Es bleibt spannend zu verfolgen wie es weiter geht.
