Armut

20 Prozent aller Deutschen Arbeitnehmer an der Schwelle zur Armutsgrenze

03.03.2023

Laut einer aktuellen Studie warnt der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes vor einer Welle an Bedürftigen. Laut Sparkassen bewegt sich die Grenze zur Armut mittlerweile bei 3.600 EUR netto pro Haushalt. Ein Haushalt besteht aus 2,02 Personen im Durchschnitt. 

 

Eine andere Studie belegt, 20 % aller Deutschen Arbeitnehmer verdienen weniger als 2.500 EUR Brutto. Bezieht man dieses auf obige Warnung, gehören diese vollumfänglich zu den "Armen"! Doch nicht genug, es wird erwartet, dass beisipielsweise Kosten in 2023 noch einmal nach oben gehen. Eine Spirale, die ohne dringende Maßnahmen kaum zu stoppen ist. 60 Prozent der Durchschnitts-Haushalte (Querschnitt von Single bis Großfamilien) in Deutschland verbrauchen demnach für die laufenden Ausgaben ihre gesamten monatlichen Einkünfte! 

 

Was bedeutet das für die Hotellerie und Gastronomie? Leider nichts gutes. Können aktuell 60% der Deutschen aus Ihren Einkünften nichts mehr ausser den regulären Kosten bezahlen, steht auch kein Geld mehr für Urlaube oder andere Freizeitaktivitäten zur Verfügung. Somit stellt sich nicht die Frage ob, sondern nur noch die Frage wann sind die Ersparnisse aufgebraucht, ab wann steht kein Geld mehr für diese Dinge zur Verfügung. 

 

Die Politik ist gefordert hier jetzt schnell Gegenmaßnahmen zu realisieren. Dieses kann in Form von Steuererleichterungen, Zuschüssen oder auch Lohnerhöhungen geschehen. Doch auch hier ist Vorsicht geboten, erhöhte Löhne führen zu erhöhten Preisen, dieses könnte dann die Lohn Preis Spirale antreiben und am Ende würde es dann wieder zu steigenden Kosten kommen. In der Summe muss man hier wohl weit über den Tellerrand blicken, das System Deutschland darf in Frage gestellt werden.  

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