Der bekannte deutsche Star-Koch Alfons Schuhbeck hat seine Haftstrafe wegen Steuerhinterziehung angetreten. Dies bestätigte Monika Groß, die Leiterin der Justizvollzugsanstalt Landsberg am Lech. Die Nachricht über Schuhbecks Haftantritt hat in der Gastronomie- und Medienlandschaft für erheblichen Wirbel gesorgt.
Schuhbeck, der in der Vergangenheit zahlreiche Prominente, darunter Queen Elizabeth II. und Spieler des FC Bayern München, bekocht hat, wurde im Oktober des vorherigen Jahres zu einer Haftstrafe von drei Jahren und zwei Monaten verurteilt. Dies geschah aufgrund von Steuerhinterziehungen in Millionenhöhe. Der Bundesgerichtshof (BGH) bestätigte dieses Urteil im Juni und erklärte es als "im Wesentlichen rechtskräftig".
Die Staatsanwaltschaft München I hatte Schuhbeck in der vergangenen Woche zum Haftantritt aufgefordert. Schuhbecks Anwalt, Tobias Pretsch, entschied sich jedoch dafür, keine Stellungnahme zu diesem Thema abzugeben.
Das Landgericht ist überzeugt, dass Schuhbeck insgesamt 2,3 Millionen Euro hinterzogen hat. Bei einem Betrag von über einer Million Euro ist eine Haftstrafe in der Regel unvermeidlich.
Nach der Verurteilung und der Insolvenz seiner Restaurants steht Schuhbeck nun vor den Überresten einer beeindruckenden und langen Karriere. Seine Gewürzläden, die von der Schuhbecks Company betrieben werden, sind noch in Betrieb. Es gab jedoch in der jüngsten Vergangenheit Streitigkeiten bezüglich ausstehender Mietzahlungen.
In einem kuriosen Zufall suchte die Justizvollzugsanstalt Landsberg am Lech, in der Schuhbeck seine Haftstrafe verbüßt, kürzlich nach einem neuen Koch. Die Stelle konnte jedoch nicht von Gefangenen besetzt werden.
Dieser Vorfall markiert einen bedeutenden Wendepunkt in der Karriere von Alfons Schuhbeck, einem der bekanntesten Köche Deutschlands. Es bleibt abzuwarten, wie sich dieser Vorfall auf sein zukünftiges berufliches und persönliches Leben auswirken wird.
