truebe aussichten

Aussichten wieder einmal trübe

24.03.2022

Neue Höchstwerte, der Urkaine Krieg alles keine Garanten für eine rosige Aussicht.

Die Hotellerie blickt mit Sorgen auf die aktuellen Geschehnisse rund um Pandemie und Krieg. Mittlerweile ist die Stimmung erneut auf einem Tiefpunkt angelangt. Explodierende Energiekosten, Höchstwerte der Coronainfektionen, es wird nicht besser. 

 

Was bedeutet das direkt für die Hotellerie?  

Die Coronazahlen haben erst einmal keine Auswirkung, erst einmal! Die Lockerungen, die dann spätestens ab 04.04. bundesweit greifen, werden auch für mehr Buchungen in den Hotels sorgen. Doch auch hier muss man das Geschehen in Bezug auf den Herbst nicht aus den Augen lassen. Die aktuell hohen Inzidenzwerte müssten im Sommer stark sinken, fraglich ist dieses vor allem wegen den wegfallenden Maßnahmen, bei gleichzeitig immer neuen Höchstwerten. Das Gefühl einer Kapitulation dem Virus gegenüber ist nicht abwegig. Doch was passiert im Herbst, fast die komplette Bevölkerung wird im Herbst wohl nicht mehr über eine ausreichende Immunisierung verfügen, die Zahlen könnten dann in dramatische Höhen schnellen. 

 

Gleichzeitig führt der Krieg in der Ukraine zu weiteren Schwierigkeiten, erst einmal sofort im Bereich der Energiekosten. Gerade bei den Ergieaufwendigen Hotelbetrieben kann dieses schwer aufgefangen werden. In vielen Bertrieben spricht man von bis zu 400% mehr Kosten. Dieses kann nicht alleine durch Presierhöhungen ausgeglichen werden. Die so sehr herbeigesehnte, wirtschaftliche Erholung bleibt aus. Viele Betriebe, deren Kapitaldecke schon durch die Pandemie fats auf Null gefahren ist, wird jetzt erneut beansprucht. Bei vielen Bertrieben wird es nicht möglich sein. 

 

Daneben geht es nicht nur um Gas oder Öl, auch im Bereich der Nahrungsmittel bauen sich enorme Schwierigkeiten auf. Da die Ukraine Deutschlands wichtigster Partner im Bereich Weizen und der Ölsaaten verarbeitenden Industrie. Nur 6% werden direkt in deutschland angebaut. Größter Importeur ist Russland und die Ukraine. Was schon jetzt knapp ist, ist Sonnenblümenöl. Dieses wiederum ist ein wichtiger Bestandteil von z.B. Pommes und Chips. Auch hier drohen enorme Engpässe. Das so die Preise im allgemeinen ansteigen, ist fast schon selbstverständlich. 

 

Da gerade auch druch Getreide die Fleischerei in Deutschland hart betroffen ist, zeigten jüngst die Aussagen eines der größten deutschen Fleichbetriebe Tönnies. "Wir werden nicht lange ausreichend Fleisch liefern können, schon zum Herbst hin, wird es eine Knappheit in diesem Bereich geben". 

 

Immer noch sind viele Lieferketten im Bereich Chips und Leiterplatten unterbrochen, durch die Ukraine Krise wird dieses auch noch andauern. Auch die Stahlbranche und die Automobilbranche leiden stark unter den hohen Energiepreisen. Bei Thyssen Krupp steht bereits Kurzarbeit an. Auch hier verschärfen sich die Situationen. 

 

So muss die bereits hart gebeutelte Hotellerie nun auch mit diesen Dingen fertig werden. Nicht so einfach bei leeren Kassen und kaum Reserve. Die Herausforderung ist enorm, viele Betriebe leiden bereits noch immer unter der Corona Pandemie, eine weitere Krise, wie jetzt mit der Ukraine, wird bei vielen Betrieben kaum stemmbar sein.

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