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Die Auswahl von Ausflugszielen nach ihrer "Instagramability"

27.07.2023

Die Auswahl von Ausflugszielen nach ihrer "Instagramability" - also der Eignung für eindrucksvolle Fotos auf Social Media - spielt eine bedeutende Rolle für viele Reisende.

Insbesondere während der Sommermonate kann kaum jemand an Urlaubsfotos vorbeigehen, die kristallklares Wasser, weiße Sandstrände und malerische Gassen mit buntem Treiben zeigen. Tatsächlich teilen 61 Prozent der Urlaub machenden Social-Media-Nutzerinnen und -Nutzer mehr Bilder und Videos aus ihrem Urlaub als aus ihrem Alltag.

 

In der Tat beeinflusst Social Media sogar die Planung des Urlaubs für die Mehrheit der Menschen, denn 59 Prozent haben bereits bewusst ein Ausflugsziel gewählt, um davon Aufnahmen in sozialen Netzwerken zu teilen. Besonders auffallend ist, dass unter den 16- bis 29-Jährigen 71 Prozent dies tun und unter den Älteren ab 65 Jahren immerhin 44 Prozent. Diese Ergebnisse wurden durch eine repräsentative Befragung unter 1.002 Personen in Deutschland ab 16 Jahren im Auftrag des Digitalverbands gewonnen.

 

Laut Bianka Kokott, Referentin für Digitale Transformation beim Bitkom, hat Social Media den Tourismus nachhaltig verändert. Die Möglichkeit, authentische Reiseerlebnisse direkt aus dem Urlaub in den sozialen Medien zu teilen, beeinflusst viele Menschen bei der Wahl ihres Reiseziels, ihrer Unterkunft, der Restaurants und Aktivitäten vor Ort. In der Tat haben Aufnahmen in sozialen Medien dazu beigetragen, dass bisher weniger bekannte Reiseziele deutlich an Popularität gewonnen haben. Daher sollten Unternehmen in der Tourismusbranche die Präsenz in sozialen Medien nicht unterschätzen.

 

Die Bedeutung eindrucksvoller Aufnahmen für Social Media verleitet einige Menschen dazu, gewisse Risiken einzugehen. Jeder fünfte Befragte (22 Prozent) gibt zu, Absperrungen und Verbotsschilder zu ignorieren, um besondere Fotos oder Videos für die sozialen Netzwerke zu machen. Sogar 14 Prozent haben sich bereits für Urlaubsaufnahmen in sozialen Medien in Gefahr gebracht. Unabhängig davon, ob die Aufnahmen spektakulär sind oder nicht, kommen Urlaubseinblicke bei den meisten Menschen gut an. 72 Prozent der Befragten freuen sich, durch Bilder oder Videos in sozialen Netzwerken am Urlaub anderer teilhaben zu können.

 

Allerdings fühlen sich auch 27 Prozent unzufrieden mit ihrem eigenen Leben, wenn sie Urlaubsfotos von Freunden, Familie oder Kollegen sehen. Insbesondere unter den 16- bis 29-Jährigen sind es 33 Prozent, während es in der Altersgruppe ab 65 Jahren nur 14 Prozent sind.

 

Die Umfrage wurde telefonisch von Bitkom Research durchgeführt und beinhaltete 1.002 Personen in Deutschland ab 16 Jahren, darunter 615 Personen, die generell in den Urlaub fahren und Social Media nutzen.

 

Die Gesamtumfrage ist repräsentativ. Die Befragten wurden gebeten anzugeben, inwieweit bestimmte Aussagen zum Thema Urlaubserlebnisse und soziale Netzwerke auf sie zutreffen oder nicht.

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