Kein anderes Thema beschäftigt uns aktuell so sehr wie die Energiekrise. Sind wir doch schon mittendrin, so liegen die größten und schwersten Herausforderungen doch noch vor uns.
Wir stellen uns alle die Fragen: Wo und wie kann gesparrt werden? Und welche Einschränkungen können Gäste nachvollziehen?
Wir haben uns einmal genauer mit diesen Themen auseinander gesetzt und ein paar Paradebeispiele zusammengestellt, wie Energie sparen richtig gemacht wird:
Schon seit vielen Jahren setzt das Sport- und Wellnesshotel in der Lüneburger Heide auf Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Photovoltaikanlagen, kompletter E Fuhrpark und die Digitalisierung der Heizsysteme sind bereits heute komplett im Einsatz. Daneben wird ausschließlich mit Bio Gas Energie erzeugt und das Hotel um den Inhaber Horst Krebs geht weiter, im nächsten Jhr stehen weitere Investitionen in Nachhaltigkeit und Klimaschutz an.
Das rund 25 km südlich von München liegende Hotel bezieht bereits seit längerer Zeit, Strom aus erneuerbaren Energien. Zudem wird die Klimaanlage mit Grundwasser aus dem hausinternen Brunnen gekühlt. Auch die Sauna im Fitness- und Wellnessbereich ist nur in Betrieb, wenn eine konkrete Buchung dafür vorliegt. Um den Hotelalltag noch autarker zu gestalten, ist eine Photovoltaik-Anlage auf dem gesamten Dach des Haupt- und Nebengebäudes für den Herbst 2022 geplant.
Als ein absolutes Paradebeispiel in Sachen Energiesparen und Energiekonzept gilt der zweifach mit dem World Travel Award (2016 & 2021) ausgezeichnete Leitlhof in Innichen/Südtirol. Mit seiner Auszeichnung als "Europes Leading Green Hotel" ist der seit 2012 klimapositiv zertifizerte Betrieb eines von nur wenigen Energieautarken Hotels weltweit.
Inhaber Stephan Mühlmann entwickelte mit grade einmal 21 Jahren, vor zehn Jahren ein eigenes Holzblockkraftheizkraftwerk für das Naturhotel. Seitdem liefert es mehr Ökostrom als für den Betrieb überhaupt benötigt wird.
Ein Hotel welches einen hohen Energieverbrauch aufgrund des 7.900 m² großen Wellness- uns Spabereiches hat. „Aktuell ermitteln wir unsere größten Energiefresser und überlegen, wo weitere Einsparungen möglich sind, ohne das Empfinden unserer Gäste zu beeinträchtigen“, erläutert Geschäftsführer Marcel Gutheinz. Die aktuell enorm ansteigenden Kosten für Energie stellt eine große Herausforderung für den Hotelbetrieb aus dem Tannenheimer Tal (Österreich) dar. „Sauna- und Wellnessbereiche brauchen ihre vorgegebene Betriebstemperatur, sonst wird es ungemütlich“ bestätigt der Hotelier. Erste Maßnahmen um Energie einzusparen werden bereits ergriffen. Zusatzheizkörper sowie Minibars dürfen nur noch nach Absprache und gegen Aufpreis verwendet werden. Im Bereich Trinkwasserversorgung wird jedoch schon seit einigen Jahren auf Transport- und Lagerkosten verzichtet. Das Wasser wird nämlich nachhaltig selbst abgefüllt. „Aus unserer hauseigenen Jungbrunn-Quelle können wir direkt in Karaffen abfüllen“ erklärt der Hotelier.
Hier wird auf hochtouren dran gearbeitet, das alle Hotels aus der Kette bis zum Jahresende 2022 das EU-Ecolabel und das österreichische Umweltzeichen tragen. Gründer der Kette Harald Ultsch erklärt:„In jedem Standort arbeiten wir seit Beginn mit energiesparenden Maßnahmen, zum Beispiel Bewegungsmelder, Dämmerungsschalter für Außenbeleuchtung und -werbung sowie eine Fußbodenheizung in öffentlichen Bereichen. Konditionierte Zuluft sorgt dafür, dass wir weniger heizen und kühlen müssen. Auch Wasserdurchlaufbegrenzer sind Standard.“
Im kürzlich eröffneten harry's home Telfs erfolgt ebenfalls wie im Hotel Vier Jahreszeiten, die Kühlung über die Klimanalge durch Grundwasser aus einem Tiefbrunnen. Der Standort Linz sorgt grade dafür, dass eine Grundwasserwärmepumpe verbaut wird. Die harry’s home hotels in Bischofshofen und Linz haben Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach, in Dornbirn sowie Telfs gibt es Solarpaneele. Hier gehts ebenso in Richtung Energie sparen.
In den Retreat-Häusern des Reiseveranstalters Indigourlaub (Oberösterreich) wird ebenfalls auf einen nachhaltigen Umgang mit Energie gesetzt. Man verzichtet beispielsweise auf die Nutzung eines Wächetrockners, stattdessen wird der Großteil der Wäsche sonnengetrocknet. Auch im Bereich Anreise und Abreise werden Ankömmlinge dazu angehalten den Transfer vom und zum Bahnhof mit einem E-Kleinbus namens "Rosi Mobil" anstatt mit dem einem Taxi zu realisieren. Am Standort Mallorca werden die Pools unter anderem mit Elektrolyse-Anlagen betrieben, was als deutlich energieschonender gilt. Die Außenpools bleiben hier komplett unbeheizt. Zu all dem wird mittlerweile auf einen sogenannten "Pre-Check-in" gesetzt, erklärt Direktor Sven Rasch: „Mit dem Wissen um etwaige Ankunftszeiten können wir besser haushalten und so etwa Heizung oder Lichter in den Zimmern nicht früher als nötig einschalten.“
Alle diese Häuser haben sich bereits umfangreich mit der Energiekrise und mit dem Thema Energie sparen auseinander gesetzt.
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Auch wir die gutINSIDE haben uns ausgiebig mit diesem akuten Thema beschäftigt und ein Konzept auf die Beine gestellt, wodurch Hotels energiefreundlicher handeln können.
Mit unserem digitalen Heizsystem können bereits nach den ersten 10 Monaten gute 40% der anfallenden Energiekosten eingespart werden. Jedes Hotel sollte sich mit diesem akuten Thema auseinandersetzen und handeln.
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