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Gasmangel immer unwahrscheinlicher

06.01.2023

Die Gasspeicher in Deutschland sind aktuell noch gut gefüllt. Grund genug für die Bundesnetzagentur eine vorsichtige Entwarnung bezüglich der Gasmangels zu geben. Trotz allem kann eine Verschlechterung der Situation nicht endgültig ausgeschlossen werden.

 

Optimismus schlägt sich durch, auch durch die Bundesnetzagentur, die feststellen konnte das der warme Winter zum Einsparen von Gas führt. In der 52. Kalenderwoche, der letzten Woche des Jahres wurde erheblich mehr Gas eingespart als in den Vorjahren. Laut des Chefs der Netzagentur Klaus Müller spricht die Behörde nun einer weniger angespannten Lage.

 

"Eine Gasmangellage in diesem Winter wird zunehmend unwahrscheinlich", erläutert die Bundesnetzagentur in ihrem täglichen Lagebericht. Sie warnt aber auch davor das eine Verschlechterung der Situation nicht auszuschließen ist und hält dazu an, dass ein sparsamer Gasverbrauch nach wie vor wichtig bleibt.

 

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In der vergangenen Woche lag der Verbrauch von Gas nach Angaben der Netzagentur um 30% unter dem durchschnittlichen Verbrauch der letzten Vier Jahre. Logischerweise trugen dazu unter anderem die für den Winter ungewöhnlich hohen Temperaturen bei, die im Vergleich zu den Vorjahren um 3,8 Grad Celsius höher waren. Aber auch temperaturbereinigt lag der Verbrauch in der 51. und 52. Kalenderwoche 20,4 Prozent unter dem Referenzwert der letzten vier Jahre.

 

Die deutschen Gasspeichen verzeichnen weiterhin leicht steigende Füllstände. Der Zuwachs war zuletzt jedoch nur noch minimal. Wie aus Daten des europäischen Gasspeicherverbandes GIE hervorging, waren die Speicher Ende Dienstag zu 90,72 Prozent gefüllt - ein Plus von 0,06 Prozentpunkten zum Vortag. Die Gasreserven sind damit den 14. Tag in Folge gestiegen, nachdem sie zuvor über mehrere Wochen gesunken waren.

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