Krankschreiben

Immer mehr Krankmeldungen

25.10.2022

Es fehlen immer mehr Angestellte wegen Atemwegserkrankungen. Die Barmer veröffentlichte hierzu einen Wert von 410 Krankmeldungen auf 10.000 Beschäftigte, damit hat sich der Wert innerhalb der letzten Woche verdoppelt. 

 

Rechnet man diesen Wert hoch, so kommt man auf 4% Krankmeldungen bei Beschäftigten. Atemwegserkrankungen sind vor allem Corona Infizierte, aber auch Grippefälle, die dieses Jahr auch stark zunehmen. Davon fallen gut ein Drittel der Krankschreibungen auf Corona zurück. Selbst bei aktuell fallenden Inzidenzen, die vor allem auf den viel zu warem Oktober zurückzuführen sind, ist die Zahl besorgniserregend. Experten erwarten bei fallenden Temperaturen wieder einen Anstieg der Inzidenzen. 

 

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Bis jetzt verlaufen die Infektionen ohne dramatischen Zugang der Intensivpatienten, doch auch hier ist Vorsicht geboten. Nimmt man die Zahl der Coronatoten, so kommt man 2022 auf einen höheren Wert als 2021 (laut RKI). Somit ist die Gefahr um Corona noch lange nicht gebannt. Wegweisend wird die Infektionsdichte erst, wenn die Temperaturen signifikant nach unten gehen und sich das soziale Leben wieder in Innenräume verlagert. 

 

Ob und wie Corona unseren 3. Winter beeinflussen wird, stellt sich erst dann heraus. Gerade im Hinblick auf die aktuelle Situation und die daraus resultierende psychische Belastung der Menschen (Ängste und Sorgen), ist eine erhöhte Anfälligkeit und ein geschwächtes Immunsystem wahrscheinlicher als noch im letzten Jahr. Ob dieses dann wieder zu mehr schweren Verläufen und einer eventuellen Überbelastung der Krankenhäuser führt, ist schwer abzuschätzen. Es bleibt leider vorerst beim Prinzip Hoffnung, denn eine perspektivische, nachhaltige Situation ist politisch nicht in Sicht. Laut RKI ist Deutschland nach wie vor weltweit unter den führenden Ländern (Achtung: Nicht positiv zu verstehen) in Inzidenzen und Neuinfektionen. Länder aussen vor. 

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