Das Treffen von Bund und Ländern am Dienstag den 19.01.2021 ging so aus, wie erwartet: mit einer Lockdown-Verlängerung bis mindestens 14. Februar und der Pflicht in Geschäften und öffentlichen Verkehrsmitteln medizinische Masken zu tragen.
Schulen und Kitas bleiben weitestgehend geschlossen und Arbeitgeber werden gebeten, ihren Mitarbeitern Home-Office zu ermöglichen. Eine langfristige Strategie wurde aber wieder einmal nicht vorgestellt.
Die Hotels sind nun schon mehrere Monate geschlossen und eine baldige Öffnung ist nicht in Sicht.
Die Pools ohne Wasser, die Restaurants ohne Gäste und die Rezeption verwaist - Hotels wirken schon fast wie der Lost Place auf unserem Titelfoto und wenn es so weitergeht, könnten einige von ihnen bald tatsächlich dauerhaft geschlossen bleiben und zum nächsten Highlight der Urban Explorer werden. Denn während der Lockdown verlängert wurde, lassen die Hilfsgelder oft noch auf sich warten.
Das Schlimmste für die Hotellerie ist aber die fehlende Zukunftsperspektive. Die Corona-Strategie der Regierung ist vielmehr ein kurzfristiges Reagieren statt ein geplantes Agieren. Statt auf Strategien, die auf einem Hygienekonzept und Schnelltests beruhen wird ausschließlich auf einen Wechsel aus Lockdowns und Lockerungen gesetzt.
Die Öffnung der Hotels rückt immer mehr in die Ferne und je länger der Lockdown dauert, desto weniger flexibel können Hotels reagieren, wenn es wieder losgeht. Die Kühlschränke müssen erst wieder aufgefüllt und die Mitarbeiter aus der Kurzarbeit geholt werden.
Der Hotellerie stehen also auch in Zukunft noch viele Herausforderungen bevor.
