(Autor: Michael Maus)
Die tschechische Investmentgroup übernimmt die mit knapp 400 Millionen EUR bewertete L`Osteria Systemgastrokette. Die Gründer Klaus Rader und Friedemann Findeis bleiben weiterhin als Minderheitsgesellschafter am Unternehmen beteiligt.
Was bewegt die Investmentgruppe aktuell so sehr in Systemgastronomie zu investieren. McWin und seine Partner sind derzeit in Gail’s, Burger King Deutschland, White Rabbit Projects, Burger King and Popeyes CEE, Cook Unity und Dean&David sowie in Hersteller alternativer Proteinprodukte involviert. Das Vermögen der Investmentgruppe soll mehr als eine Milliarde EUR betragen. Durch die Beteiligung an L’Osteria steigt die Gesamtzahl der Restaurants im Portfolio von McWin und dessen Tochtergesellschaften auf mehr als 1500 Restaurants. Einer der Hauptgeldgeber soll die Abu Dhabi Investment Authority sein.
Der Trend hin zur Systemgastronomie ist nicht neu. Daher eine nachvollziehbare Geschäftspraktik. Doch durch solche Investitionen sollte sich der private Hotelmarkt in Deutschland inspirieren lassen und darüber nachdenken, ob Systemgastronomie auch für privat geführte Hotels eine mögliche Option für die Zukunft ist.
Personalnotstand in vielen Bereichen kann ein Indiz dafür sein. Systemgastronomie arbeitet mit Automatisierungsprozessen und KI gestützter Organisation. Hier entstehen Personaloptimierte Prozesse und führen so zu einer neuen, interessanten Zukunftsvision. Kochen ohne Köche stellt eine der Thesen auf, die für die Deutsche Gastro- und Hotelbranche interessant sein könnte.
