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Reale Mehrkosten pro Haushalt in Deutschland

22.08.2022

Wie sieht es real aus, was kommt auf Haushalte im Jahr 2023 zu?

 

Wir haben einmal versucht an realen Beispielen festzuhalten, wie die Realpreise für Gas und Strom 2023 aussehen werden.

 

Wir beginnen mit Gas. Vor der Krise lag der Gaspreis bei einem vierköpfigen Haushalt, bei 20.000 KWH, bei ca. 1.200,-- EUR pro Jahr. Da sich dieses regional unterscheidet, nehmen wir als Beispiel die PLZ 42555, also NRW. Hier beläuft sich der günstigste Anbieter, in unserem Fall ist es Vattenfall bei 6.192 EUR pro Jahr. Die Differenz knapp 5.000 EUR!!! Nehmen wir nun den Strompreis und vergleichen diesen, haben wir ein Vorkrisenneveau von: 31,16 Cent pro KWH! Bei unserem Musterhaushalt kam die Familie auf 1.240,-- EUR pro Jahr. Auch hier vergleichen wir die Preise und kommen aktuell, wieder bei Vattenfall auf 2.382,-- EUR. Die Differenz liegt bei knapp 1.200,-- EUR pro Jahr.

 

Nimmt man jetzt die Differenz, also die Summe der Preiserhöhungen, kommt eine 4 köpfige Familie auf durchschnittlich 6.200,-- EUR Mehrkosten pro Jahr. Dieses sind mehr als 500,-- EUR pro Monat.

Somit kommt diese Familie allein im Energiebereich (Strom und Gas) auf monatliche Mehrbelastungen von 500,-- EUR. Rechnet man jetzt noch die restlichen Faktoren, wie Benzin, und Lebensmittel dazu, und geht einmal von einer Preiserhöhung von sehr positiv gerechneten 20% aus, so erreicht dieser 4 Personenhaushalt nochmals mindestens 200,-- EUR zusätzliche Belastungen pro Monat, summiert sprechen wir dann von mehr als 700,-- EUR pro Monat!!!

 

700,-- EUR Mehrkosten pro Monat, also 8.400 EUR pro Jahr! Sieben von Zehn deutsche Haushalte werden keinen Cent mehr sparen können, somit werden allein diese Kosten bei Sieben von Zehn deutschen Haushalten genügen um das monatliche Einkommen vollumfänglich zu verbrauchen! Wer also noch immer der Meinung ist, wird ja alles nicht so schlimm, der sollte sich einmal mit der Realität auseinandersetzen. Für die Hotellerie, gerade die Ferienhotellerie wird das zu enormen Problemen führen. Extrem steigende Kosten, einhergehend mit einer extrem niedrigen Buchungsquote wird zu einem Problem.

 

Wer jetzt nicht die Mindestanforderungen bereit ist zu erfüllen, wird im Winter und Frühjahr kaum mehr Lösungen finden. Sparen ist das Gebot der Stunde, soviel wie möglich im Bereich Energie, soviel wie möglich im Bereich Einkauf. Diese beiden Lösungsansätze erscheinen aktuell existenziell!

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