Foto: Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag, Kaminski
Robert Habeck steht unter Beschuss. Noch vor zwei Monaten war Robert Habeck die schillerndste Persönlichkeit der deutschen Politik. Seine Werte übertrafen alles und Kanzler Scholz sah immer älter gegen den jungen, dynamischen Robert Habeck aus.
Dass ein solcher Aufstieg immer von Neidern begleitet wird, ist nichts Neues. Dass Habeck aber nun von allen Seiten die volle Breitseite abbekommt, zeigt auch die Stärke des Grünen-Politikers. Robert Habeck hat eine neue Kommunikations-Form geprägt. Kaum ein deutscher Politker verfügt über diese oft "therapeutische" Kommunikation, er lähmt und fesselt zugleich. Daneben wirkt er authentisch und glaubhaft. Doch, er hat gerade jetzt handwerkliche Fehler begangen. Sowohl die Gasumlage trägt seine Handschrift als auch die generelle Energiepolitik, die aktuell nicht immer mit Erfolg gekrönt ist.
Ob und wie weit das alles seine Umfragewerte in den Keller fahren lässt, ist noch nicht abzusehen. Eins ist aber schon sicher, einen Kratzer hat er abbekommen. Jetzt ist vor allem gefragt, die Fehler wieder wettzumachen und seinen Kritikern das Feuer zu nehmen. In der aktuellen Situation ist die Kritik aber auch ein klares Zeichen von Angst innerhalb der SPD: Ein Robert Habeck in Bestform, würde Olaf Scholz keine Chance auf eine Wiederwahl bieten. Daher ist es auch politisches Kalkühl, sich jetzt auf den "Grünen" einzuschießen. Bleibt abzuwarten wie der Charming Boy der deutschen Poltik das alles wegsteckt und die "handwerklichen" Fehler wieder bereinigt. Noch ist der Stern des Robert Habecks groß am Himmel zu sehen, er selber kann dazu beitragen, dass es so bleibt.
