Die Deutschen wollen reisen, das ergab eine Umfrage von Tourlane und der Tageskarte. Nur 1% der Befragten hatte geantwortet, dass Reisen im Jahr 2021 eine geringe Priorität für sie habe. Für 14% hat das Reisen in diesem Jahr eine mittlere und für die Mehrheit von 85% sogar die höchste Priorität.
Es ist also relativ sicher, dass die Deutschen wieder reisen werden, sobald dies wieder möglich ist.
Bei dieser Frage haben wir zum ersten Mal seit längerem wieder positive Nachrichten für die deutsche Hotellerie.
Verschiedene Umfragen ergeben, dass Deutschland in diesem Jahr noch weiter an Beliebtheit gewinnen wird.
Der ADAC verglich die Routenanfragen im Sommer 2020 mit den Routenanfragen des Sommers 2019 und konnte hier einen großen Anstieg für Deutschland vermerken. Während 2019 noch 29,9% der Befragten Urlaub in Deutschland machten, waren es 2020 schon 33,3%. Der größte Verlierer war Italien, hier sank die Nachfrage von 18,8% auf 14,9%.
Eine Studie von HomeToGo bestätigt den Trend. Verglichen wurden die Suchanfragen für Ferienhäuser und -wohnungen für die Sommersaison 2020 und die Sommersaison 2021.
Die Suchanfragen für die Ostseeküste haben um 290,14% (!) und für die Nordseeinseln um 288,69% zugenommen.
Auch Rerik, Müritz, Poel, Boltenhagen, Binz, Zingst und Fehrmann wurden deutlich häufiger angefragt als noch im Vorjahr. Generell schafften es außer Norditalien nur deutsche Orte in die Top 10.
Auch eine Umfrage von DER Touristik und INSA-CONSULERE bestätigt, dass die Mehrheit der Deutschen den nächsten Urlaub in einer Heimatnahen Destination verbringen will.
Dabei spielt die Erholung in der Natur laut einer Umfrage von Urlaubsguru eine größere Rolle als die klassische Städtereise.
Hoteliers haben während der Corona Krise viel gelitten und mussten hohe Einbußen in Kauf nehmen, doch in der kommenden Urlaubssaison könnten sie davon profitieren.
Sobald die Hotels in Deutschland wieder öffnen, ist mit einem großen Ansturm zu rechnen.
Hoteliers, die sich jetzt gut aufstellen, werden im Sommer mit extrem hohen Auslastungen belohnt und auch, wenn eine gute Saison die Verluste des letzten Jahres nicht ausgleichen wird, so ist es doch mehr als nur ein guter Anfang.
Wichtig ist jetzt, dass Hotels frühzeitig den Kontakt zu den potenziellen Gästen aufnehmen. Nur wenn diese wissen, dass das Hotel existiert, werden sie es buchen.
Um Stammgäste zu binden, bieten sich sowohl ein persönlicher Social Media Auftritt als auch der regelmäßige Versand von Impulsen in Form von Newslettern an. So bleibt man nicht nur im Gedächtnis der Gäste, sondern kann diese auch emotional ansprechen und eine Bindung aufbauen.
Hotels, die es schaffen, ihre Gäste durch eine emotionale Ansprache zu binden, werden als Sieger aus der Krise herausgehen.
Eine ideale Möglichkeit eine neue Zielgruppe zu erreichen ist beispielsweise eine Messeteilnahme. Lokale Publikumsmessen wie die f.re.e können aufgrund von Corona nicht stattfinden. Eine coronakonforme und obendrein noch günstige Alternative bietet da die Deutsche Tourismusboerse. Hier können sich die Hotels nicht nur online präsentieren, sondern auch im Videochat direkten Kontakt mit potenziellen Gästen aufnehmen.
