Douglas

Schlupflöcher bei erneutem Lockdown werden genutzt

16.12.2020

Große Diskussion über die plötzliche Umbennung von Parfümeriekette in Drogeriekette.

Douglas lässt trotz Lockdown einige seiner Filialen auf. Wie geht das?

 

In diesem Fall hat sich Douglas mit einem Schlupfloch weitergeholfen und sich zur Drogeriekette gemacht. Mit ein wenig Shampoo und Drogerieartikeln kennzeichnet sich das Unternehmen nun als Drogerie. Hier diskutiert man aktuell über die moralische Rechtfertigung des Schrittes.

 

Der aktuelle Lockdown ist begründet in extrem hohen Infektions- und Todeszahlen, die sich durch die Infektion mit Covid19 ergeben. Die Schließung der Geschäfte diente einer Kontaktverminderung im Allgemeinen.

 

Deutsche Tourismusborese

 

Dass Drogerieketten wie DM offenbleiben dürfen, erschließt sich aus dem Sortiment von Lebensmitteln und Artikeln des täglichen Bedarfs. Dass jetzt gerade die Parfümkette Douglas plötzlich als Drogerie auftritt ist moralisch sicherlich fragwürdig, wirtschaftlich aber nachvollziehbar.

 

Doch darf man in diesen Zeiten so denken und handeln?

Hierzu ein Zitat der im März aktiven Douglas Chefin Müller vom 30.03.2020: "Jetzt ist Solidarität gefragt“. Dieser Satz wirkt ein wenig wie Hohn, nutzt man doch jetzt ein Schlupfloch, um sich von anderen betroffenen und geschlossenen Einzelhändlern abzuspalten.

 

Doch auch hier sind die Menschen wohl die einzigen, die hier Einhalt gebieten können, indem Sie in Zukunft wählen, wo sie kaufen. Schon im ersten Lockdown machten Unternehmensriesen wie Adidas negative Schlagzeilen, indem Sie einfach Mieten nicht bezahlten, obwohl das Unternehmen enorme Reserven an Eigenkapital hatte. Jetzt sind es wieder Unternehmensriesen, die Schlupflöcher nutzen und einfach mal kurz umschwenken. Moralisch ist dies sicherlich zu hinterfragen.

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