Zukunft2

Zukunftsperspektiven in der Hotellerie

04.05.2022

Hotellerie und Gastronomie müssen sich neu erfinden

Fachkräftemangel, explodierende Energiekosten, schrumpfendes Konsumverhalten und hoher Wettbewerbskampf stellen die Hotellerie und Gastronomie vor gigantische Herausforderungen. "Teilweise muss sich die Hotellerie neu erfinden, alte Unternehmensmuster werden nicht mehr ausreichen um den Herausforderungen gewachsen zu sein", so Michael Maus, Gründer der INSIDE Gruppe.

 

Doch wie kann eine solche Umstrukturierung funktionieren und welche Bestandteile müssen dabei beachtet werden? Die Corona Pandemie und jetzt der Ukraine Krieg waren einfach der Krisen teilweise zuviel. Die eh schon stark gebeutelte Hotellerie und Gastronomie bekommt jetzt eine zweite Krise on Top. Was muss jetzt passieren um damit umzugehen, und, Sie vor allem zu bewältigen. "Es wird viel darüber geredet, der Personalfachmangel sei ein Hpotel- oder Gastronomieeigens Problem. Das ist nicht so, Personalfachmangel zieht sich durch alle Branchen, dieses auf die Hotellerie oder Gastronomie zu konzentrieren wäre kontraproduktiv für eine Lösung." so Maus weiter. 

 

"Mitarbeiter zu gewinnen ist und bleibt ein schwieriges Thema, es liegt vor allem daran, es fehlen die nötigen Interessenten, aber eben nicht nur in Hotellerie und Gastronomie, sondern im breiten Feld der Unternehmen. Hier müssen Betriebe auf andere Lsöungen setzen. Gehalt ist zwar ein wichtiger Grund, aber am Ende nicht der entscheidende. Für viele Menschen steht die Work Life Balance im Vordergrund. Leben und Arbeiten in einer neuen Form, familienfreundlich und Existenzsichernd."

 

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Wie bekommt man den Spagat sinkender Nettoerlöse und höherer Personakosten in den Griff?

"Hier sollte man betriebswirtschaftlich an die Sache rangehen. Kosten müssen aufgefangen werden, neue Umsatzquellen hinzugenommen werden. Das bis heute in "Übernachtungen denken" muss um viele Faktoren erweitert werden. Der reine Zimmerumsatz wird einem Hotel zukünftig nicht mehr ausreichen. Man kann schließlich die Zimmerpreise nicht in den Himmel wachsen lassen, dann kommt keiner mehr", so Maus. 

 

Wie so etwas im einzelnen funktioniert, hängt natürlich vom Hotel ab. Zimmergröße, Verpflegung, etc.. In vielen Stadthotels sind nach wie vor enorme Umsatzeinbußen zu verzeichnen, die Geschäftsreisenden werden in der Form auch nicht mehr zurückkehren. Hier müssen Hotels strategisch einen Wandel vollziehen. 

 

Die Räumlichkeiten der Hotellerie, im speziellen auch der Tagungshotellerie sind teuer und bleiben vielfach ungenutzt, eine Änderung der Nutzung ist zwingend notwendig. Vieles geht tendenziell in die Richtung Erlebnis, Gesundheit und Kurzreisen. Hier sollten Hotels viel Energie und wenn möglich auch Investitionen tätigen. In den nächsten Jahren wird sich ein völlig neuer Markt entwickeln, der sich gravierend vom heutigen unterscheidet. 

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