Leere Taschen

Ukraine Krise wirkt sich schon jetzt auf Buchungszahlen aus

11.03.2022

Erst Corona, jetzt die Ukraine Krise.

Waren vor wenigen Wochen die meisten noch optimistisch und freuten sich auf boomende Buchungszahlen in den Hotels, so ist heute die Ernüchterung groß. Die Ukriane Krise hat Deutschland voll im Griff und auch der Tourismus bekommt es schon jetzt zu spüren.

 

Laut einer representativen Umfrage, sind 55% der Deutschen uiurückhaltend wenn es um Urlaub geht. Die Verunseicherung auf Grund der aktuell explodierenden Preise lässt viele verharren. Die Buchungen, auf die die Hotellerie so sehr gewartet hat, bleiben aus. Doch es gibt noch weitere Gründe, vorsichtig zu sein. Die Energiepreise erleben gerade ein Eldorado an Höchstpreisen. Beipielsweise geht es einem Hotel wie folgt. Die letzte Öllieferung mit einem Preis von 0,54 EUR pro Liter liegt zwar schon etwas in der Vergangenheit, eine aktuelle Lieferung ließ den Hotellier allerdings in eine Stockscharre verfallen. 2,04 EUR pro Liter. Eine Verteuerung von 400%! Rums, das sitzt! 

 

Hotels können leider nicht an diesen Schrauben stellen, ob für 5 Gäste gekocht wird, oder für 100, der Ofen läuft! Ob ich 20 Übernachtungsgäste habe, oder 100, die Heizung läuft. Selbst bei gefüllten Häusern ist es schwer diese Preiserhöhungen umzulegen. Wir reden immerhin um 400%! keine gute Strategie. 

 

Doch wie soll so etwas funktionieren, hat der Hotellier überhaupt noch eine realistische Chance damit klar zu kommen? Nun, ja, hätte er gehabt, oder hat er eventuell noch immer. Jetzt rächt sich das teilweise vernachlässigte Thema der Digitalisierung. Automatisierungsprozesse, personalschonende Instrumente, mehr Digitalisierung, weniger Kosten. Leider lebt Deutschland in einer Phase, wo Reaktionen erst stattfinden, wenn man mit dem Rücken zur Wand steht. Perspektivisch gesehen keine gute Strategie.

 

Corona, explodierende Preise und schließlich ein Krieg mitten vor der Haustür. 

Politisch sieht das ganze nicht anders aus. Man hat aktuell das Gefühl, man hat vor all diesen Problemen kapituliert. Chancen und Möglichkeiten werden erst gar nicht ins Auge gefasst. Die aktuellen Corona Zahlen sind dramtisch, die Reaktion der Regierung bleibt aus. Höchststände in fast allen Bereichen, Neuinfektionen, Hospitalisierungsquote, auch die Todeszahlen verharren auf einem sehr hohen Stand. 

 

Wirtschaftlich gesehen droht der Supergau, denn ein Importstop von Gas und Öl aus Russland würde Deutschland in eine verheerende Wirtschaftskrise stoßen. Moralisch muss Deutschland aber mitziehen um nicht als Egoist dazustehen. Also, egal was man tut, die Folgen sind nicht wegzudiskutieren. 

 

Für die Hotellerie gilt es jetzt neue Wege zu gehen, nicht weil wir jetzt plötzlich mit dem Rücken zur Wand stehen, sondern weil wir lernen müssen uns besser und schneller auf solche Szenarien vorzubereiten. Und ob man es nun glaubt, oder nicht, Digitalisierung in Verbindung mit automatisierten Prozessen bleibt das einzige Instrument um vor allem auch zukünftig auf diese Szenarien reagieren zu können! Denn eins ist erstmal sicher, die Krisen werden wir aktuell nicht los.

 

Digitalisierung, aber richtig!

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