Schwierige Zeiten für Deutschlands Gastgeber.
In vielen Teilen Deutschlands ist der Frust groß: Explodierende Energiekosten, hohe Inflation, Anhebung der Mindestlöhne und schließlich die anhaltende Personal Misere. Bei den meisten Hotels und Restaurants herrschen Existenzangst und Chaos vor. Verfünfachung des Strompreises, Verdreifachung der Gasrechnungen, teilweise horrende Mehrkosten im Bereich Lebensmittel und Getränke, Dinge die einen Hotelier und Gastronomen in der aktuellen Zeit die eine oder andere Nacht an Schlaf rauben. Summen, die teilweise das Vorstellbare überschreiten. Lagen die Strom und Heizkosten in der Vergangenheit bei 50.000 EUR pro Jahr (hier sprechen wir noch von verhältnismäßig kleinen Hotels), so liegen die Kosten 2023 voraussichtlich bei 150.000 EUR. Auffangen kann ein Hotelier diese Kosten kaum noch. Und auch in Restaurants sind die Kostensprünge enorm.
Einige Hotels berechnen Energiekosten Zuschüsse die zwsichen 5,-- und 10,-- pro Nacht pro Person liegen. Bei einer dreiköpfigen Familie, die eine Woche Urlaub macht, sind das schnell 150,-- bis 200,-- EUR Mehrkosten. Bei den enormen Kostensteigerungen der Bürger, nur eine Frage der zeit bis das nicht mehr geht. Überhaupt stellt sich die Frage was 2023 noch geht. Bleibt überhaupt noch Geld für Urlaub übrig. Was passiert mit dem gerade erst wieder angezogenen Businessmarkt, wenn den Firmen auch das Geld ausgeht.
Schon seit Monaten erwartet die Branche Lösungen der Politik, bis heute: FEHLANZEIGE! Auch der voraussichtliche Wegfall der Gas Umlage löst eher Verunsicherung als Freude aus. Durch die jetzt fehlenden Beträge der Energielieferanten ewarten viele einen weiteren Anstieg der Kosten.
Einige Hotels denken bereits darüber nach Ihre Häuser von Januar an zwei Monate zu schließen. Mitarbeiter in Kurzarbeit zu schicken, um zum einen Lohnkosten zu sparen, und zum anderen die hohen Energiekosten zu vermeiden. Droht im Januar und Februar ein weiter Hotel Lockdown, diesmal Energie bedingt?
Dazu kommt die dringende Notwendigkeit weiterhin investieren zu müssen, um gerade in der Privathotellerie nicht wettbewerbsunfähig zu werden. Hier fehlt die Liquidität, es drohen auch hier nachhaltige Staus in den Bereichen Digitalisierung, Heizsystem Moderniesierung und weiteres. All dieses führt dann im kommenden Jahr zu weiteren Verlusten und der Einbuße weiterer Gäste. Eine Spirale, die aktuell kaum zu brechen ist.