Mallorca gilt mit einer Inzidenz von 21 neben anderen Urlaubsgebieten der Balearen und anderen ausländischen Destinationen nicht länger als Risikogebiet.
Demnach gibt es nun bei einer Rückkehr aus dem Urlaub auf der Lieblingsinsel der Deutschen keine Quarantäne- und Testpflicht mehr. Lediglich bei der Einreise aus Deutschland muss man einen negativen Test vorweisen.
Während also die Hotels in Deutschland weiterhin geschlossen bleiben müssen, ist ein Urlaub im Ausland wieder relativ bequem und einfach möglich. Und das Angebot nimmt die Bevölkerung gerne an. Eurowings teilte bereits mit aufgrund der hohen Nachfrage ihr Angebot über die Osterzeit um 300 zusätzliche Flüge aufzustocken.
Diese Entwicklung ist nicht nur in Hinblick auf das Infektionsgeschehen kritisch zu betrachten, sondern auch ein erneuter Schlag ins Gesicht für die deutsche Hotellerie und Gastronomie. Während Hotels hierzulande immer noch geschlossen bleiben müssen und nicht wissen, wann sie wieder öffnen dürfen, ist ein Urlaub im Ausland wieder möglich.
Infizieren sich die Reisenden unbemerkt im Ausland und erhöhen dadurch nach ihrer Rückkehr das Infektionsgeschehen in Deutschland, so sind es die deutschen Hoteliers und Gastwirte, welche dies ausbaden müssen. Denn bei weiterhin steigenden Inzidenzen wird eine baldige Öffnung immer unwahrscheinlicher.
Ingrid Hartges, Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes, äußerte sich der Deutschen Presse-Agentur gegenüber wie folgt: „Es ist nicht erklärbar, der einheimischen Tourismusbranche keine Perspektive zu geben, während das Reisen ins Ausland ermöglicht wird. Wut und Verzweiflung wachsen ohne Ende. Das ist bitter wie inakzeptabel, dass es keine Öffnungsperspektive für das Gastgewerbe im Inland gibt.“
Seit Beginn der Pandemie haben Hotels und Gaststätten viel in Hygienekonzepte investiert, diese auch gut umgesetzt und die Auflagen der Regierung erfüllt. Daher fordert Hartges nun, dass die Bundesregierung ihren Pflichten nachkommt und das Tempo sowohl beim Impfen als auch beim Testen anhebt.
