Kommunikation

Das Desaster der Kommunikation

17.02.2021

Warum durften plötzlich Friseure wieder öffnen und die Hotellerie, bzw. Gastronomie nicht?

Wir haben uns einmal diesem Thema gewidmet und haben uns gefragt warum gerade jetzt dieses Thema der Friseure so schnell auf dem Tisch der Politiker gelandet ist und warum gerade diese Branche in den Mittelpunkt rückt. Als Erklärung sind wir auf ein Video gestoßen, welches in den letzten Wochen viral ging, aber schauen Sie selbst.

 

Video einer verzweifelten Friseurmeisterin aus Dortmund.

 

Ist es möglich, der zeitliche Zusammenhang ist auf jeden Fall gegeben, dass dieses Video ausschlaggebend für die Öffnung von Friseuren war? Nun, es ist auf jeden Fall nicht von der Hand zu weisen. Schaut man sich dieses Video an, versteht man auch das von "Würde" die Rede ist. Absolut verständlich, nachvollziehbar. Doch ist das der richtige Weg? Dieses Video wurde schätzungsweise millionenfach angeschaut und hat einen tiefen Eindruck in der Öffentlichkeit hinterlassen.

 

Kann es also sein, dass die Politik sich von diesem "Kommunikations-Desaster" (bitte nicht falsch verstehen) leiten und führen lässt? Wird in solchen Momenten der Druck durch die Öffentlichkeit zu groß? Wenn es so sein sollte, und der Verdacht liegt nahe, dann fehlt der Hotellerie und Gastronomie schlicht weg die Lobby. Die junge Dame aus Dortmund hatte Mut, zweifelsohne, aber Mut wird belohnt. Die Anteilnahme war gigantisch, das Video ging viral. Fast jede Zeitung, jedes Medium hat schließlich darüber berichtet.

 

Lässt das etwas den Schluss zu, "wer nicht publikumswirksam" auf seine Existenzängste aufmerksam macht, verliert? Könnte es sein, wenn jetzt einige Videos der Hotellerie und Gastronomie viral gehen würden, wäre die Chance für Öffnungen größer? Nicht ganz abwegig! Doch was bewirkt so etwas und ist es eventuell der Weg, um die Aufmerksamkeit der Regierung zu erlangen?

 

Dieses Beispiel zeigt auf jeden Fall einen zeitlichen Zusammenhang und die Begründungen passen dementsprechend auch in die virale Verbreitung des Videos. Es bleibt nach wie vor die Frage, warum die Bundesregierung teilweise nicht nachvollziehbar Maßnahmen ergreift ohne Konzepte, Strategien und Perspektiven zu berücksichtigen.

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