Erinnern wir uns noch an diesen verregneten Tag im November 2022? So oder ähnlich werden wir vielleicht unseren Enkelkindern davon erzählen, sofern die Apokalypse bis dahin nicht wirklich eintritt.
Es muss so gegen 20.30 gewesen sein, als sich die Nachrichten vom Ende der Welt überschlugen. „Russische Rakete schlägt in Polen ein...“ war die Überschrift.
Endzeitstimmung verbreitete sich im Sekundentakt. Ich muss zugeben, auch ich war etwas nervös, ängstlich. Doch, zwei Tage später, Entwarnung! Es passierte nichts, ja, wirklich nichts!
Nicht, das nicht trotzdem jeden Tag Menschen in diesem grauenvollen Krieg sterben. Die einen werden vor laufender Kamera mit einem Vorschlaghammer niedergestreckt, andere durch Präzisionsschüsse eliminiert, und wieder andere schicken Tweets mit Selfie vor einer verschneiten Bank mit der Botschaft 10 Millionen Ukrainer erfrieren im Winter. Es steht außer Frage, dieser Krieg ist grauenvoll, aber bei dem ein oder anderen spürt man auch „Die Apokalypse ist schon sexy“, oder?
Ich für mich, gehörte immer zu den Optimisten, eingestehen muss ich aber auch, soviel Optimismus findet man in den aktuellen Tagen nicht mehr!
Vielleicht sucht uns die Apokalypse auch erst später heim, nach Weihnachten und Silvester! So hätten wir dann ja noch diese besinnliche Weihnacht und die fette Silvesterparty, nach der aktuell alle gieren! Ich denke, auch die Apokalypse kann gnädig sein!
Und eigentlich haben wir eh nichts damit zu tun, entscheidet doch immer das „Schicksal“! Also schadet uns auch nicht, wenn wir uns jetzt vor Weihnachten noch 5 Liter Glühwein genehmigen, wollüstig die Weihnachtsgans verschlingen und uns Silvester mit Rotkäppchen ins Koma saufen!
Und nach mir die Sintflut, ach ne, die Apokalypse, die uns dann schicksalshaft ereilt!
In diesem Sinne, flüssige Vorweihnachtzeit, allen das große Fressen zum Fest und schließlich der fette Kater Neujahr, am besten alles ohne Unterbrechung!
Prost!
