Jahresrückblick

Wochenkolumne - Jahresrückblick

22.12.2021

Ein ereignisreiches Jahr liegt hinter uns.

Die letzte MPK liegt hinter uns, vor einiger Zeit wussten wir nicht einmal was das ist. Deutschland erlebt den zweiten Jahreswechsel unter Bedingungen, die wir uns so sicher nicht vorgestellt haben. Gerade Hoteliers und Gastronomen werden nicht freudig auf das letzte Jahr zurückschauen. Fast 7 Monate geschlossene Hotels und Restaurants, nie dagewesene Umsatzeinbussen und völlige Planungslosigkeit haben Ihre Spuren hinterlassen. 

 

Nur verständlich wenn sich die Frage gestellt wird:"Wann ist dieser Spuk endlich vorbei?" Eine Antwort auf diese Frage hätte ich mir auch gewünscht, doch anstatt über ein Ende dieser Pandemie nachzudenken, müssen wir uns erneut mit einem Lockdown anfreunden. Es gibt aktuell kein Ende, und so fängt auch das neue Jahr mit Einschränkungen und Sorgen an. Ich würde gerne jetzt schreiben:"Es wird das letzte Jahr, 2023 ist alles vorbei." Doch mit fortlaufender Dauer wird es immer unwahrscheinlicher darüber nachzudenken. 

 

Von Alpha, über Delta, bis Omikron, neue Varianten zeigen: das Virus hat längst nicht aufgegeben. Politisches abwarten macht es dem Virus auch nicht allzu schwer. Das wir irgendwann einmal in Erinnerungen eines Strandurlaubs schwelgen, Silvesterparties vermissen und man sich mit Maske auf der Strasse nicht erkennt, sind neue Phänomene mit denen wir uns erst anfreunden müssen. Das Umarmungen durch Abstand ersetzt werden, Volksfeste quasi ein Relikt aus alten Zeiten sind, ist schon außergewöhnlich und schwer zu akzeptieren. 

 

Alles wird gut.

Vielleicht, aber wann? Jetzt müssen wir wieder leere Stadien akzeptieren, dürfen Treffen mit immerhin noch wenigen Freunden realisieren, auf Parties müssen wir verzichten und Silvester im dunkeln verbringen. Und nächstes Jahr? Niemanden würde es wundern, wenn ab dem 10. Januar dann doch wieder alles geschlossen wird und erneut eine Zeit der Isolation beginnt. Wenn Hoteliers und Gastronomen (natürlich auch andere Branchen) weiter ums Überleben kämpfen müssen. Und das schlimmste ist diese Planlosigkeit, diese Ohnmacht dieser Pandemie ausgesetzt zu sein. 

 

Es fällt schwer sich mit Freude von diesem Jahr zu verabschieden und dem neuen mit Vorfreude zu begegnen. Doch was auch immer passiert, wie lange das auch immer noch dauert, wir werden es schaffen. Es wird irgendwann zu Ende sein. Wieviel Normalität zurückkehrt, liegt an uns allen, wenn wir den Mut nicht verlieren und auch wenn es schwer fällt zu glauben: eine Krise ist auch immer noch eine Chance, man muss sie nur nutzen. 

 

Ich, wir, wünschen Ihnen ein paar besinnliche Tage, einen zwar ruhigen aber sicheren Übergang ins neue Jahr, ein positiveres 2022 und vielleicht dann doch zur gleichen Zeit im nächsten Jahr eine Riesensause, ein Riesenfest.

 

In diesem Sinne, Kopf hoch und ich trinke den ein oder anderen Tropfen auf Euch! 

Weiterempfehlen