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Wochenkolumne Start 2023

09.01.2023

Kennen Sie das? Ein neues Jahr, und irgendwie warten bereits wieder tonnenweise Aufgaben, Herausforderungen, etc.. Oder, bei dem ein oder anderen beginnt gerade eine etwas ruhigere Zeit zu Jahresbeginn.

 

Doch ich muss ehrlich sagen, was vor 2020 noch zutreffend war, ist heute ein Relikt aus alten Zeiten. Der Januar war immer ein ruhiger Monat, es standen Jahresplanungen auf dem Programm, eventuell Urlaub. Doch heute, planen ist schier unmöglich auf Grund der aktuellen Krisen und Urlaub ist ein kostbares Gut, welches sich 2023 noch ein erlauchter Kreis unserer Gesellschaft erlauben kann.  

 

Wer also dachte, endlich, 2023 wird wieder ein normales Jahr, der sieht sich bereits in den ersten Tagen eines Besseren belehrt. Preiserhöhungen in fast allen Bereichen, Kosten die durch die Decke gehen im Energiebereich und weitere Faktoren, die 2023 jetzt schon zu einem der herausfordernsten Jahren macht. Es wird spannend, soviel steht fest. 

 

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Ich persönlich habe es jetzt über die Tage gemerkt, irgendwie wollte dieses bekannte Gefühl nicht entstehen, Weihnachten, Silvester, Winter! Auch wir waren ein paar Tage unterwegs, eigentlich um Schnee zu sehen, etwas runter zu kommen und ein wenig genießen zu können. Von alldem gab es diesmal nichts. Es waren regnerische Tage, von Schnee keine Spur, und die Gesprächsthemen kreisten um Energiekosten, Lebensmittelkosten, erhöhte Preise hier und dort. Allgegenwärtig war die Sorge vor dem was kommt, oder besser, was nicht mehr kommen wird. Natürlich drehte es sich auch darum, wo es denn 2023 hin geht in den Urlaub. Schon beim Suchen nach Zielen wurde man jäh unterbrochen durch Preise, die sich enorm nach oben bewegt haben. 

Pauschalurlaub im Sommer, unter 1.000 EUR pro Person schon fast unmöglich, Flugpreise, die mindestens doppelt so teuer sind wie im Vorjahr. Mietwagenpreise, die sich mehr als verdoppelt haben.

 

Mit 4 Personen, 14 Tage, und knapp 5.000 EUR Kosten, verging einem schnell die Lust auf Urlaub. Und bei den besagten 5.000 EUR, sprechen wir hier nicht von Luxus pur, eher von durchschnittlicher Qualität. Da einem schon vorher klar war, in der eigenen Kasse wird es 2023 auch merklich leerer, sind solche Dinge deprimierend. Und ehrlich, wir sollten uns normalerweise nicht beklagen, gehören wir sicherlich noch zu den oberen Bereichen, wenn es um Einkommen geht. Konnte man bisher noch irgendwo Flüge für 90 oder 100 EUR ergattern, ist 2023 Schluss damit, die günstigsten Flüge starten irgendwo jenseits der 250 EUR! Und Urlaub in Deutschland? Hier spart man vielleicht die teure Anreise, jedoch erwartet einen dann eine saftige Preiserhöhung in allen Bereichen. 

 

Für die Hotellerie eine echte Herausforderung, gerade für die Ferienhotellerie. Ich frage mich schon, wer im Sommer noch in der Lage ist diese Kosten zu stemmen. Familienurlaub mit 4 Personen unter 4.000 EUR, geht das noch? Und wer kann dann schon noch 2 Urlaube stemmen?

 

Ein Jahr voller Herausforderungen. In diesem Sinne, auf geht es.

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