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Wochenkolumne - Wir können es ja eh nicht ändern

04.07.2022

Ich bin ja durchaus auch besorgt und mache mir täglich Gedanken was da alles noch auf uns zukommt. Was ich aber gerade in letzter Zeit immer häufiger wahrnehme ist ein gefährlicher "Ignoranzgedanke". "Wir können es ja eh nicht ändern", immer wieder höre ich diesen Satz. 

 

Egal ob im Privaten oder im Geschäftlichen. Doch was sagt dieser Satz eigentlich aus über die aktuelle Gemengenlage in Deutschland. Ich bin kein Freund von "Kapitulation", von "Aufgabe" oder "Verzweiflung". Wir können es immer ändern, denn, wenn nicht wir, wer dann? Ich kann mich noch gut an den Moment erinnern, wo innerhalb unserer Geschäftsleitung darüber gesprochen wurde, wie es weiter geht, ob wir etwas tun können. Ich lasse Sätze wie "wir können es im Moment nicht verändern" nicht gelten. Mit Mut, mit Handeln und Tun, lassen sich viele kleine Dinge ändern, die dann in der Summe ein "Großes" ausmachen. 

 

Nehmen wir einmal die entstandene Idee der Digitalisierung des Heizbereiches innerhalb der Hotellerie.

Hier ist ein Einsparpotenzial von bis zu 30% vorhanden. Ich kann nicht verstehen, wie man hier noch zögert. Und ich höre oft genug Sätze wie:"Dafür haben wir leider kein Geld!". Prima, dann empfehle ich an dieser Stelle sich bereits Gedanken zu machen. Denn wenn das Geld hierfür bereits fehlt, dann möchte ich nicht wissen wie es im Herbst oder Winter ausschaut. Wenn die Energiekosten nicht mehr stemmbar sind, sagen Sie Ihren Gästen dann auch:"Es tut uns leid, aber wir können es nicht ändern wenn es kalt ist?"

 

Bitte, es geht hier nicht um irgendetwas, es geht schlichtweg um Ihre Existenz! Wer sich jetzt keine Gedanken macht, wer jetzt nicht handelt, der wird in spätestens 3 Monaten nicht mehr handlungsfähig sein. Und ganz ehrlich, wofür sind wir denn Unternehmer, wenn nicht mit dem Ziel zu unternehmen! Sich auf eine politische Lösung zu verlassen, ist wie an einem ausgetrockneten Fluss zu angeln. Es ist Zeitverschwendung! In diesem Fall wird die Hilfe nur aus den ureigenen Reihen kommen, also von Ihnen! 

 

Das Verzweiflung, Existänzängste vorhanden sind, ist normal,

es wäre auch blöd wenn nicht! Aber Angst ist ein Motivator, kein Hemmer! In einer Angstphase zu verharren, lässt keinen Spielraum zu denken! Daher mein dringender Appell an alle, die, wie ich hoffe, auch noch im März, April nächsten Jahres meine Wochenkolumnen lesen, fangen Sie an zu handeln. Sie können sich dabei auf mich und mein Team verlassen. Wir streben nicht an, uns die Taschen voll zu machen, ohne Sinn und Verstand. Wir möchten mit Ihnen gemeinsam auch im nächsten Jahr noch kommunizieren. 

 

Und neben diesem "must have" des Heizbereiches, müssen Sie unbedingt darüber nachdenken Ihre Gäste mitzunehmen. Bleiben Sie mit Ihnen in ständigem Austausch, motivieren Sie Ihre Gäste mitzumachen, zu Ihnen als Gast zu kommen, ein Teil Ihrer Geschichte zu werden. Doch dieses funktioniert nicht im Gedanken! Einer unserer guten Kunden (Freunde) macht das als Beispiel vieler unserer Kunden genau so. Regelmäßige Impulse, ja, genau, Impulse! Nicht zu verwechseln mit einem langweiligen Newsletter! Er erhält jedes Mal bis zu 15 neue Buchungen nach einem Impuls, welchen wir für Ihn monatich gestalten und auf die Reise bringen. Das macht im Jahr 180 Buchungen, mit einem Umsatz von ca. 800,-- pro Buchung, reden wir über 144.000 EUR Buchungsumsatz, ohne Provisionen, ohne großen Aufwand. Für mich völlig verständnislos, warum nicht jedes Hotel so etwas macht! 

 

"Wir können es eh nicht ändern"

Sorry, wer so denkt, der sollte besser darüber nachdenken sich einen Job zu suchen, der ist schlichtweg als Unternehmer nicht geeignet! Natürlich werden jetzt die ein oder anderen denken, der macht hier jetzt "krasse" Werbung für seine eigenen Produkte! Ja, das tue ich, aber nicht mit dem Hintergedanken etwas verkaufen zu müssen, nein, es ist viel mehr dahinter. Es ist eine Philosophie, eine Strategie, perspektivisch und sinnvoll! Wie gesagt, ob Sie nun unsere Produkte oder die eines Mitbewerbers dafür einsetzen. Egal, Hauptsache sie tun es! 

 

Ich appeliere an Sie, jetzt zu handeln, jetzt die nötigen Schritte zu unternehmen. Es sind noch gut 3 Monate bis zur nächsten Heizperiode, sollten Sie bis dahin nichts tun, wird es verdammt eng und kalt! Und sollte es tatsächlich am Geld scheitern, lassen Sie uns reden, denn daran darf es in diesem Punkt nicht scheitern, denn dieses Scheitern wäre dann nur ein Sterben auf Raten! 

 

Es ist jetzt, genau jetzt an der Zeit, etwas zu ändern! 

 

Lassen Sie uns sprechen!

 

Ihr Michael Maus

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